SCHWELLENRAUSCHEN
– zwischen Text, Bild und Code
Orla Wolf (*1971 in Ratingen) lebt und arbeitet als interdisziplinäre Künstlerin und Autorin in Berlin. Sie studierte Literaturwissenschaften, Sprachwissenschaften,
Philosophie, Theaterwissenschaften und Medienkommunikation in Düsseldorf, Trier und Bochum. Das Studium schloss sie mit einer Arbeit über Ingeborg Bachmann ab. Ihr Werk bewegt sich zwischen
Literatur, Film, bildender Kunst, Fotografie und künstlicher Intelligenz. Sie schrieb zahlreiche Bücher, Theaterstücke, Drehbücher, Gedichte und Kurzgeschichten. Ihre Kurzfilme wurden international
ausgezeichnet, und als bildende Künstlerin stellt sie regelmäßig in Galerien aus.
In ihren Arbeiten verbindet Orla Wolf narrative Strukturen mit algorithmisch generierten Bildern und textbasierten Prompts. Dabei entstehen hybride Werke, die Fragen nach Wahrnehmung, Identität, Erinnerung und der Rolle der künstlichen Intelligenz im kreativen Prozess verhandeln.
Wolf interessieren die Zwischenräume – und so entstehen ihre Arbeiten an den Schnittstellen von Bild und Text, Stabilität und Fluss, Klarheit und Mehrdeutigkeit. Kunst ist für sie kein abgeschlossenes Objekt, sondern ein offenes Gebilde, in dem Gegensätze nicht aufgelöst, sondern bewusst produktiv gehalten werden. Diese Spannung erzeugt Möglichkeitsräume, in denen Bedeutung sich verschiebt und neu aufgeladen wird. Hybridität und Fluidität sind nicht nur Themen, sondern strukturelle Prinzipien in Wolfs künstlerischer Praxis und öffnen Räume für Mehrstimmigkeit und Ambivalenzen.
Orla Wolf ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS). 2024 wurde sie in die GEDOK (Berlin), das europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen, aufgenommen.
„Ich arbeite interdisziplinär zwischen Text, Bild, Film und digitalen Medien – irgendwo zwischen Papier, Dunkelkammer und Serverfarm.“
Orla Wolf